Gestern war Samstag, am Vormittag war ich in der Firma. Am Mittag nach Hause 
und da war wieder so ein Idiot unterwegs, der die Kurve nicht fahren konnte 
ohne in den Gegenverkehr zu fahren. Das machen mittlerweile so viele, wollen 
die sterben und dabei noch andere mitnehmen oder was soll der Scheiß? Lernt 
Autofahren oder lasst es. Egal was für eine Angeberkarre ihr fahrt, ihr zeigt 
wie Scheiße ihr seid. Auf der Straße gibt es für die Dummen extra Linien als 
Hilfe wo ihr fahren sollt aber selbst das ist für solche Idioten zu kompliziert.

Diese "an der Ampel über die Linksabbiegerspur geradeaus an allen vorbei" 
Idioten. So ein Angeberauto (aka BMW) meinte dies tun zu müssen. Versager, 
seine Karre beschleunigte nicht schnell genug, meinte wohl er könne mich 
vergdrängen, dachte er aber auch nur, obwohl ich mir nicht sicher bin ob 
"es" denken kann. So machte er eine Vollbremsung, wäre es zu einem Unfall 
gekommen, ich hätte alles gegeben damit seine Versicherung im wegen 
grobfahrlässigem Verhalten keinen Cent gibt und er alles selbst bezahlen 
müsste. Warum soll wegen solchen dummen "ich bin ja schlauer als die anderen" 
jeder mehr für die Versicherung zahlen? Die wurden ausgebildet, haben einen 
Führerschein, also handeln sie wissentlich und bewusst, also sollen sie auch 
aus eigener Tasche die Schäden begleichen. Ansonsten Führerschein weg da sie 
wohl nicht die Eignung zum führen eines Kraftfahrzeugs haben, sollte viel 
öfters passieren. Aber in Deutschland küssen viel zu viele solchen Idioten 
auch noch deren Arsch. 
Wie war der Spruch, wer ist der größte Esel? Der Esel oder der Esel der ihm 
folgt?

Und wer jetzt sagt, wenn ich ihn nicht reinlasse bin ich ja schuld. Typische 
Opfer/Täter umkehr weil man die Egoisten und Rücksichtslosen schützen will, 
warum tut man sowas? Die Beschilderung und die Linien und die StVo sagen, daß 
es verboten ist sich auf die Linksabbiegerspur zu stellen um dann weiter 
geradeaus zu fahren und das mit der Absicht die anderen auf dem rechten 
Fahrstreifen, welche geradeaus fahren sollen, zu überholen. Da sind Schilder, 
da sind Linien und da sind Pfeile. Zudem ist so ein Verhalten Gefährdung, 
wenn man es mit der Brechstangenmethode macht, da ist man schnell im 
dreistelligem Bußgeld-Bereich. Und wenn es dann dadurch noch zu einem 
Unfall kommt, fängt der Spaß für denjenigen erst an. Zudem würde ich solchen 
ganz klar Absicht unterstellen, die machen das ja nicht aus versehen, sonst 
würden sie vorsichtig versuchen sich wieder rechts einzuordnen.

Wie reagiere ich, wenn ich bei so jemanden mitfahre? "Bitte halte da mal kurz 
an", er hält an und ich steige aus, "Was ist denn jetzt?", "Ich rufe mir 
lieber ein Taxi.", "Warum denn?", "1. Will ich noch weiter leben. 2. Will 
ich nicht dabei sein wenn du jemanden, zB eine Mutter mit Kind, tötest. 
3. Wäre es mir zu peinlich wenn man mich mit jemanden wie dir sieht.". 

Habe ich deshalb keine/kaum Freunde? Dann lieber keine als sowas noch 
einen Nährboden zu bieten. 
Habt ihr keinen Anstand und keine Moral, daß ihr mit solchen Typen 
zusammen Zeit verbringen wollt? Glaubt ihr solche Menschen, die sich so 
im Straßenverkehr verhalten, sind ansonsten gute und liebenswürdige 
Menschen? 

Mein Engel hatte mal jemanden von unserer "Freundesliste" gestrichen und wir 
wollten auch nichts mehr mit ihm zutun haben. Für viele wohl nur eine 
Kleinigkeit und sie, bzw wir, hätten nur überreagiert. Sie war sauer und zwar 
richtig. Was war? Sie hat gesehen wie er an einer Schule im 30er-Bereich mit 
sehr sehr hoher Geschwindigkeit an den Kindern auf dem Gehweg ohne Abstand 
vorbei gefahren ist. Sie sprach ihn dann später darauf an und er fand da 
nichts schlimmes daran und seine Frau verteidigte ihn dann auch und er mache 
ja nichts falsch und die anderen müssen eben aufpassen. Die Kinder? Ja, da 
wären doch die Eltern für verantwortlich. Ich war nicht dabei, sie erzählte 
es mir danach, aber könnt ihr euch vorstellen welche Farbe das Gesicht meines 
Engels angenommen hat bei dem Gedanken das es auch unsere Tochter sein könnte 
die so jemand tod fährt? Ich konnte mir schon vorstellen das mein Engel dann 
"kurzen Prozess" mit denen gemacht hat und wir wollten nichts mehr mit denen 
zu tun haben. 
Wahrscheinlich dachten einige damals, daß wir zu extrem reagiert haben. Aber 
nein, wegschauen und so zu tun als wäre es doch nicht so schlimm, daß ist 
falsch. Blos weil er noch kein Kind tod gefahren hat ist es ja nicht so 
schlimm? Muß erst ein Kind sterben? Lässt euch das wirklich so kalt? 
Wenn man immer nur an sich selbst denken kann und die anderen nur nerven, 
dann wird man wohl so denken. 
Wir haben solchen Idioten nie eine Platform und keinen Platz gegeben.

Ja, ich lästere über andere. Aber ich verstehe es einfach nicht wie 
Menschen so dumm und/oder rücksichtslos sein können ohne das es für sie 
Konsequenzen hat. Es wird nicht nur akzeptiert, solche Leute bekommen 
auch noch zuspruch. 

Damals mit meinem Engel, eine Frau war mit jemanden verheiratet. Wir kannten 
die nicht wirklich gut, was wohl daran lag, daß sie unangenehm waren. Er war 
so der Typ, der sich immer in den Vordergrund drängte. Immer laut sprach und 
Leute unterbrach nur um mit irgendeiner Geschichte sich wieder in den 
Vordergrund zu drängen. Das die Geschichten wohl oft erfunden waren passte 
dazu. Ebenso war er leicht agressiv und alles musste sich um ihn drehen, 
der nahm keine Rücksicht auf andere, egal worum es ging. Seine Frau verteidigte 
ihn aber immer wieder, wir seien ja nur neidisch und er ist eben sehr dominant, 
andere könnten ja noch was von ihm lernen. Auch wenn wir nichts mit ihnen zu 
tun haben wollten, mein Engel kannte die Frau und hin und wieder kam die zu 
uns um sich auszuheulen oder um ihren Mann gegen die Kritik zu verteidigen. 
Warum mein Engel trotzdem mit ihr Kontakt hatte, weil sie Mitleid hatte.
Es kam der Tag, der kommen musste. Als ich nach Hause kam, saß die Frau bei 
meinem Engel und war am heulen. Ihr ach so toller Mann hat eine andere und 
hat sie verlassen. Sie war nicht mehr gut genug für ihn, oder so. Ganz 
ehrlich, ich musste das Lachen echt unterdrücken. Eigentlich sollte sie 
froh sein, daß sie diesen Typen los ist. Aber nein, es wäre ja ihre Schuld, 
daß er ne andere hat. Sie war ein Teil des Problems und war dann selbst ein 
Opfer dieses Problems, Schadenfreude oder Mitleid? Wohl beides. Er hatte 
andere immer so sch.... behandelt und sie hat das immer verteidigt und den 
anderen die Schuld und Verantwortung gegeben und nun ist sie es selbst die 
von ihm so behandelt wurde. 
Ich machte dann auch mal eine Bemerkung, sicherlich nicht passend aber ich 
konnte es wohl nicht zurück halten, mein Engel zu mir: "Musste das jetzt sein?", 
"Entschuldigt, sicher der falsche Zeitpunkt aber es sollte gesagt werden.".
Stellt euch vor, mit so jemanden Kinder zu haben, dem alle anderen egal 
sind und nur an sein eigenes Wohlergehen denkt. Glaubt ihr er wäre ein guter 
Vater? Warum hat sie dann so jemanden "erwählt"? Sie sollte froh sein, aus 
diesem "Traum" frühzeitig geweckt worden zu sein. 



Zuhause war Post im Briefkasten, welch eine Überraschung. Nein, wo sollte man 
sie auch sonst finden. Es war eine Einladung dabei. Ich wurde zu einer 
Wohltätigkeitsgala eingeladen. Ja, man will Geld für gute Zwecke sammeln. Aber 
es ist eine private Veranstalltung und ... wie soll ich es sagen, es geht in 
Richtung Higsociety. Etwas wo ich sicher nicht gut hinpasse oder ich mich wohl 
fühlen würde. Aber, ich denke wir werden die Einladung annehmen. Diejenigen 
welche das veranstalten kenne ich etwas, sie sind zwar Snobs aber haben ein 
gutes Herz. Zudem werden es wohl nicht alles nur Millionäre oder Milliardäre 
dort sein, also nicht ganz so schlimm. Zudem möchte ich Ivie den Zugang zu 
diesem Milieu nicht verwehren. 
Aus irgendeinem Grund meinen sie, mich einladen zu sollen. Ist wohl eine 
blöde Idee die Einladung anzunehmen, aber irgendwas sagt mir, tue es. 


Gegen Abend schaute Zoe vorbei mit ihrer Freundin. Zoe wollte sie wenigstens 
mal vorstellen. Sie waren auf dem Weg zu einer Party und wollten eben kurz 
reinschauen. Es wurde über eine Stunde, ein gutes Zeichen, oder? Ich weiß 
nicht ob sie nett ist. Dafür kenne ich sie ja noch nicht gut genug. Zudem, 
ich bin sowieso der zurückhaltende Typ, der erstmal "beobachtet". Die drei 
Frauen waren am reden, nein, ich werde da jetzt keinen "Spruch" daraus 
machen. Wäre ja schlimm wenn alle so wären wie ich und dann sagt keiner 
etwas weil alle still sind. 

Tatsächlich fing ich an nachzudenken. Das Gespräch war ja eher so zum 
kennen lernen und so eine Art Vorstellung. Man, also ich, hört dann was 
die anderen sagen, aus deren Perspektive. 
ZB wer wir sind und warum Zoe und wir jetzt eben diese Freundschaft 
hätten das Zoe es sogar so wichtig sei, daß wir ihre Freundin kennen  
lernen. Es ging dann eben um ihren Ex und was damals an dem Freitag war 
aber eben auch danach. Ohne mich wäre sie da nicht heraus gekommen. 
Was natürlich nicht stimmt, man hätte die Polizei gerufen und die solange 
bearbeitet bis die selber nachsehen was da los ist. Aber es ging ja auch 
um danach, daß wir sie sofort aufgenommen hätten usw. . Nun, es war Ivie 
die ihre Hilfe angeboten hatte damals und ich half eben Ivie. Auch war ich 
am Anfang, dem Samstag, nicht so von Zoe begeistert, ich schrieb es damals 
auch. Aber es änderte sich, Zoe bat zB um Entschuldigung wegen dem Samstagmorgen, 
und so weiter. Ja, geht jetzt zu weit das alles nochmal aufzulisten. Auch 
als wir sie dann mitten in der Nacht aus diesem Sozialbau heraus geholt hatten, 
weil sie dort fast vergewaltigt worden wäre. Es war da ja wirklich schlimm. Da 
wäre man ja auf der Straße noch besser aufgehoben. 
Dieses Hin und Her mit ihren Eltern, wobei sich mittlerweile ja der Schleier 
gelüftet hat. 

Oder Ivie, wir sind ihr damals zur Hilfe gekommen. Ich hätte dem Kerl gleich 
damals eine verpassen sollen, dann wäre uns das danach evtl. erspart geblieben.

Zoes Freundin war dann wohl etwas überrascht als sie so diese "Geschichten" 
hörte, ich würde einen ganz anderen Eindruck machen. 
Ivie zu mir: "Ja, man kennt es zwar von dir aber du hast ja noch garnichts 
gesagt. Stimmt etwas nicht?", Zoes Freundin: "Er seziert mich schon die ganze 
Zeit mit seinen durchdringenden Blicken", ich: "Entschuldige bitte, ich hoffe 
es tut nicht zu sehr weh.". Immerhin konnte sie lachen und "Oh, er kann ja 
reden.". 

Was mit mir wäre, ob ich Zoes Freundin nicht mag. 
Nein, daß war es nicht. Die Geschichten, die sie erzählten, sie machten mich 
verlegen. Ivie sieht mich ja von Anfang an als "ihren Helden", ich bekomme es 
nicht aus íhr heraus. Vielleicht wächst es mit der Zeit heraus? 

Zoe erzählte es so als wäre sie ohne mich gestorben, also wirklich etwas 
übertrieben. 

Aber, ich, ... . Ich mochte Ivie, von Anfang an und das wir zusammengekommen 
sind ist für uns beide schön. Es ist nicht so, daß ich einen Helferkomplex 
habe und Ivie das arme kleine Mädchen ist welches gerettet werden will. So 
ist es nicht zwischen uns, deshalb sind wir nicht zusammen. 

Oder?

Nein, es ist viel viel viel mehr zwischen uns. Ja, ich behandle sie manchmal 
wie ein rohes Ei und ich möchte sie beschützen. Aber ist das nicht normal? 
Sie will ja auch, daß ich glücklich bin. 
Das man füreinander da ist und einem der andere nicht egal ist und sich um den 
anderen kümmert ist doch normal.

Bei Zoe? Wenn sie nicht der nette Mensch wäre der sie ist, würde ich ihr 
auch nicht helfen. Ist "helfen" überhaupt der richtige Begriff? 
Vielleicht nicht, gestern sagte ihre Freundin etwas, "als ob er dein großer 
Bruder wäre". Vielleicht trifft das besser zu. Das ich in ihr meine Tochter 
sehe und deshalb bereit bin sie zu unterstützen? Vielleicht auch. Aber wäre 
es schlimm oder falsch? Wenn meine Tochter in der Situation wäre, würde ich 
ihr auch ohne wenn und aber helfen. Warum also nicht auch Zoe? Ich hatte ja 
auch klare Grenzen gesetzt, ich will mich nicht ausnutzen lassen aber ich 
lasse sie auch nicht alleine.

Vielleicht benutze ich sie nur, beide? Um mir eine neue Familie zu beschaffen.

Es ging in den letzten Monaten alles so schnell, es änderte sich alles und 
es wurde schnell "normal". 

Jetzt ist da jemand neues, jemand der mit uns in den Kurzurlaub fährt. Und es 
fühlt sich normal an. Sollte ich nicht anders an die Sache heran gehen? 
Nicht jeden mit offenen Armen aufnehmen? Kritischer sein? 

Helfersyndrom, so was wäre negativ. Aber alle sind mit der Situation glücklich, 
denke ich. Oder bilde ich es mir nur ein?